Um den ganzen Stress, den ich hatte, mal hinter mir zu lassen, ging ich an den Strand.
Ich wusste nicht genau, ob ich am Meer entlang laufen sollte. Aber ich entschied mich doch dafür, am Strand zu sitzen.
Als ich es in die Tat umsetzen wollte, sah ich ein Mädchen und merkte, das ich sie kannte. Ja, ich hatte sie in der Schule einmal gesehen. Aber ich wusste nicht, wie sie hieß, noch nicht.
Mit einem aufgespielten Lächeln ging ich auf sie zu.
" Hey! Ich bin Katherine. " , sagte ich und setze mich neben ihr.
" Und warum bist du hier so alleine, wenn ich fragen darf. "

Ich vernahm ihre Worte und lächelte etwas.
" Schön auch dich kennen zulernen, Annabeth! " , sagte ich ehrlich.
Ich bemerkte wie sie sich auf das Meer konzentrierte und tat es auch.
Dann sagte sie, dass sie vielleicht von alten Erinnerungen los werden wollte und fragte mich, was mit mir sei.
Ich überlegte kurz, was sollte ich schon einem fremden Mädchen anvertrauen.
" Ich wollte nur frische Luft schnappen. Ich liebe das Meer. ", erklärte ich kurz und ein Teil davon stimmte sogar.
Aber ich wollte ablenken. Und war interessiert an Annabeth.
" Warum los werden" , fragte ich sie kurz und sah sie an.

Ich hörte ihre Worte und schaute dann wieder zum Meer.
" Verstehe. Familie ist wichtig, doch manchmal hat man das Gefühl, nicht dazu zu gehören, jedenfalls geht es mir so. ", meinte ich.
Ich sah sie an und schaute dann wieder zum Meer. Dieses blau erinnerte mich an etwas... Ich schüttelte den Kopf, um den Gedanken abzuhängen.
Ich atmete tief aus und hatte garnicht gemerkt, dass ich sie angehalten hatte.
Annabeth dachte bestimmt, das ich verrückt wäre, aber hoffte, das sie es nicht tat.
Ich schauts wieder zu ihr und versuchte zu lächeln.

Annabeth erzählte, das es bei ihr auch so wäre und schon komisch ist von der Familie übergangen zu werden nur weil man nicht das tut, um die Familien Ehre aufrecht zu erhalten.
Dann fügte sie hinzu, dass sie hoffen würde, das alles bald vorbei wäre und lächelte.
Schon hörte ich ihre Frage und geriet innerlich in Panik.
Sie hatte es mir auch verraten, warum sollte ich das auch nicht tun?!
" Ja, es ist etwas anderes.", sagte ich und hielt kurz inne. Dann sah ich sie an und redete weiter.
" Es geht um einen Jungen. ", sagte ich und entschied mich dann wieder halbwegs zu lügen.
" Seine Name ist Alex, wir waren beste Freunde, bis er die Stadt verließ, ohne sich zu verabschieden. Für mich ist das nicht schwer zu verkraften, schließlich gehört er schon fast zur Familie. " meinte ich und wartete auf ihre Reakton.

Ich hörte was Annabeth zu der ganzen Sache meinte und stimmte zu.
" Ja, ich denke du hast Recht. Aber das doofe ist ja, das ich nicht weiß, ob ich ihn je wieder sehe. "
Ich bemerkte wie meine Haare durch den Wind in mein Gesicht wehte und warf sie leicht zurück.
Dann sah ich wieder zu Annabeth und stellte ihr eine Frage.
" Und, wie läuft es mit dir und Jungs? " Ich hoffte, das die Frage nicht zu persöhnlich war.
Ich lächelte sie etwas an und wartete auf ihre Antwort.

Annabeth wusste nicht, wie sie es erklären sollte und fragte mich dann, wie es mit mir sei.
Ich schaute zum Meer und stellte fest, das ich die Antwort nicht wusste.
" Ich habe keinen Freund oder so. Ich habe zwar Jemanden kennen gelernt, aber seitdem habe ich ihn nie wieder gesehen.
Ich habe es wohl nicht so gut mit Jungs. ", meinte ich schließlich.
Es war die Wahrheit, ich hatte ihn nie wieder gesehen, aber das war ja erst kürzlich her.
Es war schon verrückt nur an ihn zu denken.
Ich wandte mich wieder zu Annabeth und lächelte etwas.

Ich hörte, was Annabeth erzählte und war ein wenig schockiert. Sie musste sich bestimmt schrecklich fühlen.
" Das tut mir sehr Leid für dich! ", meinte ich ernst. Sowas war echt hart zu verkraften, jedenfalls, wenn man die Person immer noch liebte.
Sie sah kurz aufs Meer und dann wieder zu mir. Ich sah sie mitfühlend an.
Ich wollte ihr irgendwie helfen, wusste aber nicht wie.
Dann klingelte auch schon plötzlich mein Handy. Warum jetzt, dachte ich nur.
Ich seufzte und nahm das Handy in die Hand. Nach einer Minute legte ich wieder auf.
" Tut mir Leid, das war meine Mum. Sie braucht mich beim Kochen. Ich hatte ihr versprochen zu helfen. ", sagte ich und stand auf.
" Man sieht sich bestimmt mal in der Schule. ", meinte ich, bevor ich ihr winkte und dann ging.